In diesem Artikel werden wir uns mit den Grundlagen des Kartenlegen lernen beschäftigen. Es sollen die wichtigsten Aspekte, wie das Verständnis der Karten, Interpretation und richtiges Deuten, angesprochen werden. Das wohl berühmteste Tarot Kartendeck entstand rund um das Jahr 1910 und wurde von Pamela Colman-Smith angefertigt, die unter der Führung von dem Okkultisten A.E. Waite stand. Das Waite Deck ist deswegen so bekannt, weil es als erstes Tarot Kartendeck alle 78 Tarotkarten in Bildern darstellte.

Ursprung des Tarot

Tarot hat seinen Ursprung in vielen Religionen und Philosophien. Viele kulturelle, historische und bildhaft symbolische Eindrücke flossen zur damaligen Zeit in die Tarotwahrsagerei mit ein, welche bis heute Gültigkeit habe. Das Tarot an sich beruft sich auf viele archetypische Elemente und Metapher, welche den Bildern eine universalle Verwendung zukommen lassen. Die Taroterfahrung und somit der Kartenlegen Prozess ist somit unabhängig von der persönlichen Religion oder kulturellem Hintergrund. Die Interpretationen sind also kollektiv und allgemeingültig.

Das moderne Tarot setzt sich aus 78 Karten zusammen, 40 aus der kleinen Arcana, 16 Hofkarten und 22 Tarotkarten die aus der großen Arcana stammen. Die 16 Hofkarten setzen sich aus den bekannten Spielekarten zusammen, dem König, der Königin, dem Ritter und dem Buben. Die vier Untergruppen der kleinen Arcana bestehen aus dem Set der Schwerter, der Krüge, der Zauberstäbe und dem Set des Druidenfußes. Jedes dieser vier Sets hat auch direkten Bezug zu jeweils einem bestimmten Element wie Feuer, Wasser, Erde und Luft, als auch zu den vier verschiedenen Himmelsrichtungen, Nord, Süd, Ost und West. Auch die bildhafte Darstellung der Tarotkarten soll diese Verbundenheit reflektieren und das Tarot Kartenlegen und deuten in gewissen Situationen vereinfachen.

Die Setkarten

Im Tarot steht das Set der Krüge für die Traumwelt und das Unterbewusste, als auch für Gefühle und die Beziehung. Das Set des Magiestabs steht hingegen für die Fruchtbarkeit, Kreativität, Lebenssinn und die Kariere. Die Schwerter stehen für Vernunft, Hürden im Leben, Vernunft und die Wahrheit. Der Druidenfuß steht schlussendlich für das Materielle Gut, die Finanzen und die ethischen Aspekte des eigenen Lebens.

In jedem dieser Sets befinden sich ein König, ein Ritter, eine Königin und ein Bube. Diese bezeichnet man als Hofkarten und jede von ihnen, außer dem Buben, hat einen astrologischen Aspekt, welcher wiederum das Interpretieren der Tarotkarten um einen weiteren Baustein ergänzt. Man sollte stets diese astrologischen Symbole und Zeichen in seine Deutung mit einbeziehen, denn sie können entscheidende Faktoren in der richtigen Wahl der Vorhersage sein und offenbaren oftmals die wahren Schwächen und Stärken einer Person.

Die große Arcana

Die Tarotkarten der großen Arcana geben einem die Auskunft über die momentane Lebenssituation der Person. Es gibt insgesamt 22 Karten in der großen Arcana. Die erste Hälfte dieses Sets identifiziert man mit dem Übergang vom kindlichen zum Erwachsenen und all den Problemen die wir meistern müssen, auf dem Weg zu einer höheren Reife und Spiritualität.

Die zweite Hälfte hingehen, das Glücksrad, repräsentiert die persönliche und spirituelle Weltansicht. Beim Kartenlegen lernen kostenlos muss man also darauf achten, dass diese Karten oftmals auf eine Entwicklung im persönlichen Bereich des jeweiligen Nutzers hindeuten. Beachte aber auch, dass dies nicht immer der Fall sein muss, denn es ist immer wichtig das Gesamtbild zu betrachten.

Die kleine Arcana

Die kleine Arcana sind die nummerierten Karten (1-10) und komplementieren somit ein Tarotkartendeck. Die kleine Arcana eignet sich besonders gut für alltägliche Vorhersagen. Wenn man also gerade neu mit dem Kartenlegen lernen kostenlos beginnt, sollte man versuchen Tag ein, Tag aus eine neue Vorhersage mit Hilfe der kleinen Arcana zu machen. Die Bedeutung der Karten reicht also von der Interaktion mit bestimmten Leuten, der Arbeit über die Emotionen bis hin zum Finanziellen und der Partnerschaft. Im Tarot Kartenlegen gibt die kleine Arcana also Auskunft über Wenn,Wessen und Was passiert. Wenn es eine Vielzahl von kleinen Arcana Karten auf dem Zug gibt, so kannst du daran denken, dass du dich durch die Kartenblöcke durcharbeiten kannst und die emotionalen Hintergründe besser deuten zu können.

Interpretation der Tarotkarten

Der Schlüssel zum Verstehen der Tarotkarten liegt meist darin, nicht zu literaturmäßig heranzugehen. Der Erfolg eines guten Tarot Kartenlegers ist stets mit seinen eigenen Lebenserfahrungen in Bezug auf die Karten verbunden. Lerne also deine eigenen Lebenswerte auf die Karten zu beziehen und sie somit in die richtige Richtung zu deuten. Die Bedeutung der Tarotkarten kann auch davon abhängen zu welcher Zeit und an welcher Stelle die Karte gezogen wird. Auch die sogenannten „Umkehr“ Karten haben ihre einzigartige Deutung.

Grundlagen des Kartenlegen

Da du nun ein wenig besser über Tarotkarten informiert bist, kann das eigentliche Kartenlegen lernen beginnen. Vorab ist es jedoch wichtig anzumerken, dass du nicht allzu hohe Erwartungen von deinen ersten Tarotkarten Leseversuchen hegen solltest. Das eigentliche Kartenlegen setzt sich aus drei Hauptschritten zusammen. Zuerst wird das Deck gemischt und anschließend werden, je nach Tarotdeutung, eine gewisse Zahl von Karten gezogen und nach der Tarotvorlage ausgelegt. Es gibt heutzutage eine große Anzahl von Tarotvorlagen, viele Tarotexperten benutzen aber nur eine Handvoll. Es ist wichtig, dass es diese verschiedenen Vorlagen gibt, denn sie können für verschiedene Fragestellungen und Deutungen sehr nützlich sein.

Wenn die Karten einmal gezogen und gelegt wurden, beginnt das Ja Nein Orakel die Karten und Symbole zu deuten. Oftmals nimmt man zunächst Stellung zu den Auswirkungen der Vergangenheit, berichtet dann von dem Hier und Jetzt und beendet die Vorhersage mit dem Blick in die Zukunft. Während des Vorgangs kann man nun zusätzliche Fragen stellen, wodurch wiederum Karten gezogen werden können. Je nach Positionierung dieser zusätzlichen Karten ändert sich auch die Komplexität der Deutung.

Intuition

Die wahre Kraft eines Tarot Kartenlegers liegt also darin, wie gut er im Aufspüren und Erkennen von Fehlern und Schwächen anderer Menschen ist. Es gibt daher Kartenleger, die sich voll und ganz auf ihre physische Form verlassen, um die Karten zu deuten und andere wiederum, die sich nur auf die Symbolik der Karten stützen. Es gibt also eine Menge zu lernen, was das Kartenlegen angeht, wenn man ein guter Tarot Kartenleger werden will. Letzten Endes ist es wichtig Vertrauen in die Karten zu haben und eine Menge Fragen zu stellen.